Zum zweiten Mal in Folge wird das Finale der eni FIM Superbike Weltmeisterschaft unter den Flutlichtern von Katar ausgetragen. Im Kawasaki Racing Team peilt man dort am Sonntag (18. Oktober) noch mal zwei starke Rennen an.

Jonathan Rea konnte sich bereits in Jerez den Weltmeister-Titel 2015 sichern. In seiner ersten Saison als Kawasaki-Werksfahrer kann ihm die Krone keiner mehr nehmen. Zuletzt fügte er seinem Rekord in Magny-Cours einen weiteren Doppelsieg hinzu und durchbrach die Marke von 500 WM-Punkten in dieser Saison. Bei den bisherigen 24 Rennen hat er 14 Mal gewonnen und insgesamt 22 Mal auf dem Podest gestanden.

Rea hat derzeit 528 Punkte auf dem Konto und könnte den Rekord von Colin Edwards aus der Saison 2002 mit damals 552 Zählern brechen. Dazu braucht er aus den beiden Rennen am Sonntag noch insgesamt 25 Punkte.

Für Tom Sykes steht noch die Vizeweltmeisterschaft zu erreichen. Der Brite hat derzeit 16 Punkte Rückstand auf Aruba.it Racing – Ducati Superbike Team Pilot Chaz Davies. Die will Sykes am Wochenende wett machen – darum peilt er zwei Siege an.

Jonathan Rea: „Nach Magny-Cours war ich auf Wolke sieben und dann auch noch die Präsentation der neuen Ninja ZX-10R. Ich durfte mich letzten Monat schon glücklich schätzen, dass ich sie fahren konnte, darum war es auch schön zu sehen, wie begeistert alle von ihr waren. Das Gefühl, welches ich nach den 50 Punkten von Magny-Cours hatte, war unglaublich. Katar ist auch eine Strecke, die mir letztes Jahr schon sehr viel Spaß gemacht hat, darum freue ich mich darauf zu sehen, wie meine Ninja ZX-10R dort funktionieren wird. Mit meinem Crew Chief Pere Riba werden wir für jede Session einen guten Plan machen, damit wir Sonntag stark sind. Ich liebe Losail und die Piste passt zu meinem Style. Dort sind die Rennen normalerweise auch sehr spannend und ich möchte meine geile Saison stark zu Ende bringen – für mich, das Team und für Kawasaki, mit denen wir alle zusammen schon den Fahrer- und Hersteller-Titel gewonnen haben.“

Tom Sykes: „Idealerweise ist es das Ziel noch Vizeweltmeister zu werden. Das wäre aus persönlicher Sicht schon schön, denn wir waren in den letzten drei Jahren mit Kawasaki immer in den Top Zwei und nahe am Titel. Zu zwei weiteren WM-Titeln haben uns immer nur ganz wenige Punkte gefehlt. Am besten werde ich daher versuchen, beide Rennen zu gewinnen, ganz klar. Das ist nie leicht, aber ich freue mich schon auf Katar. Ich mag die Atmosphäre dort und dass wir in der Nacht fahren. Das ist schon etwas komisch, denn wir können am Tag relaxen, aber wenn dann alle einen Haken an den Tag machen, geht es für uns dann erst los und wir fahren Motorrad. Die Strecke ist echt unglaublich und mit den Flutlichtern ist es etwas ganz besonderes.“